Millionenförderung für neue KI-Forschungsgruppe

Im Rahmen ihrer strategischen Förderinitiative zur Künstlichen Intelligenz (KI) richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft acht neue Forschungsgruppen ein. Eine kommt nach Bremen: die Forschungsgruppe „Lifespan AI: Von Längsschnittdaten zur lebensüberspannenden Inferenz im Gesundheitsbereich“.

Ziel der KI-Forschungsgruppen ist die enge Verzahnung von KI-Methoden mit Forschungsfeldern, die diese KI-Verfahren für übergreifende Fragestellungen nutzen. Damit geht die Einbindung der KI in Grundlagenforschung und die wissenschaftliche Erforschung der KI selbst Hand in Hand. Die neue Forschungsgruppe FOR 5347 Lifespan AI erhält zunächst eine Förderung in Höhe von mehr als 4 Millionen Euro für vier Jahre.

„Ich freue mich sehr über die Zusage der DFG“, sagt Tanja Schultz, Sprecherin von Lifespan AI und Professorin am Fachbereich Mathematik/Informatik der Uni Bremen. „In Lifespan AI möchten wir KI-Methoden und -Werkzeuge entwickeln, die die Entstehung von Krankheiten im Lebenslauf modellieren, vorhersagen und erklären.“ Co-Sprecher Professor Marvin N. Wright vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS ergänzt: „Wir werden dazu hochdimensionale lebensüberspannende Daten heranziehen, die aus epidemiologischen Längsschnittstudien zusammengesetzt sind. Sie werden durch Bio-, Sozial- und Lebensstilinformationen ergänzt.“

Über die Einrichtung der hochrangigen Forschungsgruppe an der Universität Bremen und die damit verbundene umfassende Drittmittel-Förderung freut sich auch die Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer und künftige Rektorin, Professorin Jutta Günther: „In diesem Vorhaben werden modernste Technologien entwickelt und verwendet, um wissenschaftliche Erkenntnisse zum Wohle der Menschheit zu generieren – beispielhaft für das Bestreben der Universität, die Zukunftsfragen unserer Gesellschaft zu beantworten.“ BIPS-Direktorin Professorin Iris Pigeot fügt hinzu: „Die Forschungsgruppe ist ein ausgezeichnetes Beispiel, wie fruchtbar die Zusammenarbeit zwischen Universität und außeruniversitären Forschungseinrichtungen – hier mit dem Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS – ist.“

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Fragen beantwortet:

Prof. Dr.-Ing. Tanja Schultz
Fachbereich Mathematik/Informatik
Universität Bremen
Tel. +49 421 218-64270
E-Mail tanja.schultzuni-bremen.de